Nach den U18w Pfalzmeisterschaften folgte, gestern am Sonntag den 20.11.2022, im Südpfälzischen Rülzheim die Teilnahme bei den U16w Pfalzmeisterschaften.
Es sollte wieder ein langer Tag werden - und auch hier wie bei U18w - mit einem super Abschluß, denn das Team setzte sich im Finale gegen den TuS Heiligenstein mit 2:1 (25:17, 19:25, 15:2) durch. Doch erst einmal der Reihe nach.
Unsere Gruppeneinteilung ergab, dass wir in Gruppe B dem TV Rodenbach 2 und TV Rodenbach 1, sowie TuS Heilienstein 2 gegenüberstanden. Gespielt wurde auf 2 Gewinnsätze bis zum Punktstand von 15. Rodenbach 1 konnten wir mit 15:11 und 15:10 schlagen, gegen Rodenbach 2 waren wir mit 15:6 und 15:2 erfolgreich. Im letzten Gruppenspiel besiegten wir Heiligenstein 2 mit 15:6 und 15:6.
Dann folgte das alles entscheidende Halbfinalspiel, hier wurde nun regulär bis 25 Punkte und 2 Gewinnsätze gespielt. Dieses Match musste gewonnen werden, um sich einen Startplatz bei der Rheinland-Pfalz-Meisterschaft zu sichern. Gegner waren die 2. Platzierten aus Gruppe A - die SG Südpfalz. Sehr konzentriert und mit 100% Leistung spielend, verbuchten wir den ersten Satz mit 25:7 auf unserem Konto. Im zweiten Durchgang merkten wir, dass hier und da sich schon Unkonzentriertheiten einschlichen, aber nach einer kurzem Tiefpunkt sammelten wir die Kräfte und auch hier konnte ein klarer Satzgewinn am Ende mit 25:14 stehen. Ungefährdet zogen wir somit ins Finale ein.
Der Gegener hieß TuS Heiligenstein 1, die ihrerseits den TV Rodenbach in einem spannenden Halbfinalspiel mit 2:1 besiegten.
Aber zuerst mussten wir warten bis die Platzierungsspiele ausgespielt waren und diese lange Pause tat nicht gut. Die Beine und Gliedmaßen wurden schwer, Müdigkeit schlich sich ein. Ein gezieltes Mobilisationsprogramm vor dem Spiel, brachte ein wenig Besserung aber richtig fit gingen wir nicht ins Spiel. Und so verzettelten wir auch gleich den Beginn und schafften es überhaupt nicht unsere Leistung abzurufen. Beim Spielstand von 4:6 wurde die erste Auszeit genommen. Leider half die Ansprache nicht viel und Heiligenstein konnte sich weiter absetzen und ein 7:11 ließ nicht gerade Hochstimmung aufkommen. Dann nahmen wir allen Mut zusammen und mit vier sehr guten Aufschlägen in Folge schafften wir den Anschluß zum 12:13. Das war die Initialzündung für das komplette Team und ab sofort fanden die Angriffe ihr Ziel, die Abwehr stand stabil und weitere gelungene Aufschläge ermöglichten ein Ein- und dann Überholen. Heiligenstein versuchte mit Auszeiten bei 16:21 und 17:24 nochmals unseren Rhytmus zu stören, aber den Satz gaben wir nicht mehr her. (25:17)
Dann folgte der Einbruch in der Mitte von Satz 2 bei 12:12, nachdem es beiden Teams gelang immer wieder ihre Sideouts durchzubringen. Emma Russ haute uns die Aufschläge um die Ohren und die Beine wollten in der Annahme nicht mehr funktionieren. Bei 13:16 sollte es eine Auszeit richten, aber zu müde die Beine und im Angriff viele Ungenauigkeiten liessen uns kein Land gewinnen. Verdient verbuchte Heiligenstein den Satzgewinn mit 25:19.
Das Tiebreak musste es nun richten und Motivation hieß das Zauberwort. Für 15 Punkte und ca. 15 Minuten nochmals quälen, den Schmerz wegstecken und alles abrufen was möglich ist. Entweder klappts oder nicht! Und wie es klappte - mit echten Knallern im Aufschlag liessen wir dem Gegner kein Chance sich zu entfalten und wenn Bälle wieder zu uns gespielt wurden war die Abwehr stabil und im Zuspiel setzen wir feine Akzente, die Angreiferinnen belohnten sich mit Punkten. Nach 11 Minuten hieß es 15:02 und der Meistertitel war geholt.
Ein ganz dickes Lob an das Team - alle Spielerinnen habe sich excellent präsentiert - und ebenso ein sehr lautes "Ihr wart ein Super-Fanblock" an die mitgereisten Eltern.
Nun heißt es mehr-oder-minder für das gleiche Team im Januar bei den U18w und U16w Landesmeisterschaften anzutreten.
Am Wochenende spielten in Reihenfolge der Trikotnummern: Azize Yurdal, Linn Paugels, Maren Just, Nida Tasci, Zara Nane, Marlene Stefan, Josefine Mollenhauer, Lana Milosevic, Selina Petica, Sarah Iran und Emily Gallant. Trainer war Christian Petica.
