Das Angebot

Beim SC 1983 Mutterstadt kann man Volleyball trainieren und spielen?

Ja - natürlich, aber das wäre ein zu weitläufig gefasstes, ein zu schwammiges Angebot. Mit Eintritt in unseren Verein und speziell in die Abteilung Volleyball sind wesentliche Dinge verknüpft, die uns möglicherweise von anderen Vereinen unterscheiden und die man so nicht gewöhnt ist.

Mitglied bei uns kann nur werden, wer unser Angebot im Detail kennt und sich auch dazu bekennt. Das macht er durch seine Unterschrift beim Aufnahmeantrag und den verpflichtend begleitenden Dokumenten deutlich.

Unsere Volleyballfamilie ist eine Solidargemeinschaft. Es gibt bei uns einen ungeschriebenen Ehrenkodex. Dieser wird vermittelt und gelebt. Die nachfolgenden Ausführungen beschreiben diesen Ehrenkodex und den damit verbundenen Rechten und Pflichten unser Mitglieder.

Für jedes Volleyballmitglied ist mindestenes eine Aufgabe vorhanden. Wer keine Aufgaben annehmen möchte oder sich davor drückt sollte sich lieber nach einem anderen Verein umschauen. Die in unserem Verein, der Abteilung und jedem Team anstehenden Aufgaben sind vielfältiger Natur. Nur wenn sehr viele mit anpacken und ihren Part dazu beitragen gelingt es dem Verein langfristig zu bestehen.

Ein Ziel des SCM: Bestes Material in ausreichender Anzahl, beste Ausbildungsmöglichkeiten durch qualifizierte Ausbilder und beste Umfeldbedingungen zu bieten!

Diese Ziel bedingt, dass uner Verein auf soliden finanziellen Füßen steht. Bestes Material wie Bälle, Jugendbälle, Antennen, Netze, Ballwagen, Trainingsmittel, Trainer und Co-Trainer benötigen eine Menge an Finanzmitteln. Diese Mittel erhalten wir durch Mitgliedsbeiträge zum Einen, wesentlich wichtiger sind jedoch die Einnahmen durch Helferdienste bei zumindest 2 Großveranstaltungen im Jahr. Hier engagieren wir uns beim Waldfest und der Mutterstadter Kerwe. Die Einnahmen spielen eine wesentlich Rolle bei der Finanzierung unseres Sports. Deshalb sind die Helfereinsätze für jedes Volleyballmitglied verpflichtend. Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren werden durch ihre Eltern vertreten. Kann ein Einsatz nicht wahrgenommen werden muss selbständig für Ersatz gesorgt werden. (Oma, Opa, Hund oder Katze jeder ist willkommen..)

Im Team werden Aufgaben an die Teammitglieder verteilt. Ein Teammitglied ist beispielsweise für die Organisation der Trikots zuständig, ein anderes kümmert sich um die Reiseplanung zum nächsten Auswärtsspiel, Spielberichte vom Spieltag für die Veröffentlichung im Internet und Weitergabe an die lokale Presse von einem Dritten. Die Bewirtungseinsätze werden von einem weiteren koordiniert, Teilnahme und Meldungen von Schiedsrichtern von einem anderen. Bei den Kids springen die Eltern ein. Es ist bei uns beispielsweise nicht Aufgabe des Trainers sich um die Fahrmöglichkeiten zu Spieltagen bei den Jugendteams zu kümmern. Hier findet sich die Elternschaft zusammen und regelt dies selbständig. Ebensolches gilt für die Organisation der Bewirtung bei Heimspieltagen sofern die Kinder an der Reihe wären.

Ein Ziel des SCM: Beste Fördermöglichkeiten des Teamsports Volleyball und sportliches Messen mit anderen Teams in Wettkämpfen.

Jedes aktive Volleyballmitglied spielt Volleyball. Spielen bedeutet bei uns, die Teilnahme an einer Volleyballrunde, sei es im aktiven Spielbetrieb oder in der Jugendvolleyballrunde des Volleyballverbandes Pfalz. Dies bedeutet, sobald ein Kind ein spielfähiges Alter erreicht hat nimmt es mit seinem Team verpflichtend an Meisterschaftsspielen teil. Die Meisterschaften beginnen in der Jahrgangsstufe U12 und enden mit der Stufe U20. (U = unter bspw. 12 Jahre). Spielpläne und die dafür frei von anderen Aktivitäten zu haltenden Spieltage werden sehr früh veröffentlicht, sodass jeder sich darauf einstellen kann. Natürlich wissen wir auch um familiäre Feste, schulische Veranstaltungen und andere Events die wichtig sind. Deshalb werden die Teamstärken so gewählt, dass es immer möglich ist hier und da zu fehlen. Erkennbar muss aber der Wille sein, an Spieltagen teilnehmen zu wollen und manchmal lässt sich einiges im Vorfeld so organisieren, dass es letzten Endes klappt.

Jedes aktive Volleyballmitglied muss über ausreichend zeitliche Möglichkeiten verfügen trainieren zu können. Eine Trainingsintensität von 2 Trainingseinheiten pro Woche sollte im Mittel langfristig gesichert sein. Finden zuviele andere Freizeitaktivitäten statt, die dieses Trainingspensum als unrealistisch erscheinen lassen, ist man besser beraten eine andere Volleyballgruppe zu suchen. Der Teamsport lebt schließlich vom Team, das Team entwickelt sich und nicht nur alleine der Individualsportler. Deshalb sind wir beim SCM darauf bedacht, die Trainingsteilnahme zu protokollieren und sobald die Teilnahmequote auf längere Sicht hin unter 50% sinkt muss ein Gespräch über die Sinnhaftigkeit des Engagements geführt werden. Es versteht sich von selbst, dass beim SCM eine frühzeitige fernmündliche oder schriftliche Absage bei Nichtteilnahme am Training oder Spieltag unter Angabe von Gründen erfolgt. Was sind wir nicht? Wir sind keine Abgabestelle für Kinder für 2 x Trainingsbeschäftigung pro Woche. 

Ein Ziel des SCM: Förderung und Ausbildung der Sozialkompetenz.

Teamsport zu betreiben heißt gemeinsame Entwicklung, gemeinsames Gewinnen aber auch gemeinsames Verlieren. Das muss gelernt werden. Gemeinsame Entwicklung heißt umfänglich gemeinsam. Davon sind auch die Trainer und Übungs-leiter betroffen. Wir pflegen einen Umgang des Zuhörens und des respektvollen Miteinanders. Fachliche Diskussionen sind gewünscht, es soll allerdings auch fachlich diskutiert werden. Niemand soll sich behindert fühlen seine Meinung offen und ehrlich aussprechen zu dürfen. Respekt soll aber auch den Entscheidungen, die immer wieder einmal getroffen werden müssen, entgegen gebracht werden. Ebenso werden bei uns Disziplin, Pünktlichkeit, Selbstorganisation und Willensstärke erwartet aber natürlich auch gefördert.

Ein Ziel des SCM: Förderung von Talenten bis hin zum Spitzensport.

Es ist natürlich, dass einigen Volleyballern mehr Talent in die Wiege gelegt wurde als anderen. Diese Talente entwickeln sich schneller und benötigen eine andere Förderintensität und auch Qualität. Aus diesem Grund bieten wir den Talenten besondere Fördereinheiten an, in denen sie ihr Potential schneller und weiter ausbauen können. Daneben ist es bei uns auch natürlich, dass Teams sich von Saison zu Saison verändern können, eigentlich eher müssen - da ansonsten etwas in der Entwicklung nicht stimmen würde. Spätestens ab der U16 kann zwischen "stärkeren" von "schwächeren" Volleyballern unterschieden werden. Im Laufe einer Spielzeit ist es deshalb bei uns üblich, dass die "stärkeren" mehr Spielanteile haben. Nach einer Saison werden die Karten neu gemischt, die Trainer sichten innerhalb des Vereins erneut und beraten sich, welche Zusammensetzung von Teams am meisten Sinn macht. Hierbei werden technische, entwicklungstechnische, psychologische und potentailbestimmende Merkmale von jedem einzelnen Teammitglied bewertet. Bei der Neubesetzung von Teams findet dann auch die Integration der nachrückenden Youngsters in die nächst höheren Mannschaften statt.

Ein weiteres Ziel unseres Engagements ist es, talentierten Volleyballern die Möglichkeit zu eröffnen, für die Bezirkskader des Volleyballverbandes Pfalz oder gar die Landeskader des Volleyballverbandes Rheinland-Pfalz gesichtet zu werden. Immer wieder haben es Volleyballer vom SCM geschafft ihre Karriere bis in die Bundesliga oder Juniorennationalteams auszubauen.

Weitere Ziele? Ja ausreichend! Ohne große Ausführungen an dieser Stelle zu machen, wir legen sehr viel Wert auf den Erwerb eines Schiedsrichterscheins (mindestens Jugendschiedsrichter und/oder D-Lizenz) für jeden Volleyballer, geeigneter und interessierter Volleyballnachwuchs wird für Hilfstrainertätigkeiten motiviert und späteres Engagement bei den jüngsten Nachwuchsspielern. Und noch vieles mehr...

Das man bei all diesen Regeln und Normen auch noch viel Spaß haben kann zeigt der enorme Zulauf, den wir in den letzten Jahren hatten und auch weiterhin haben. Natürlich haben sich auch einige Eltern und Spieler entschieden woanders ihr Glück zu versuchen. Wir sind nicht böse darüber und legen nie einem Volleyballer einen Stein in den Weg. Eine mehr freizeitlich orientierte Einstellung zum Thema Volleyball oder die Auffassung das jeder Spieler über gleichberechtigte Spielanteile ohne Rücksicht auf seine gut oder weniger gut ausgebauten Fähigkeiten haben sollte - respektieren wir - verfolgen aber im Verein gänzlich andere Ziele.

Sprechen Sie uns an, wenn Sie Rückfragen haben oder einige Dinge erläutert werden sollen. Wir hören gerne zu!

Der SCM Vorstand und alle Funktionäre, Helfer und Unterstützer.


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