Mühsamer Arbeitssieg - kein Spiel für schwache Nerven
Nach zwei Niederlagen zum Ende der Hinrunde stand das Team D2 in der Pflicht ein paar Punkte einzufahren. Im Derby gegen den VBC Ludwigshafen sollte zum einen mit einem Erfolg ein guter Start in die Rückrunde erfolgen, zum anderen das angekratzte Selbstvertrauen wieder hergestellt werden.
Nur 7 Spielerinnen standen zur Verfügung: Mannschaftskapitänin Isa Harder, Zuspielerin Katha Samus, im Mittelblock die Abiturgestresste Johanna Sprinzl und nach zweimonatiger Verletzungspause wieder dabei Isa Schulz, außerdem im Außenangriff Maggie Stock, Thea Weisenbach und Sabine Uhlig.
Im ersten Durchgang sah es zunächst nach einem typischen SCM Spiel aus: Aufschlag SCM - Punkt. Dummerweise gelang es dem Gastgeber VBC Ludwigshafen bei 0:3 irgendwie den Ball zurück übers Netz zu schubsen, Coach Kessing war der Meinung, dass der Ball ins Aus fliegen würde und rief dies auch laut ins Feld, leider fiel der Ball genau auf die Linie - Punkt für Ludwigshafen und schon hatte der Gegner den ersten Punkt. In der Folge konnten die Gastgeberinnen immer wieder die Lücken in der Verteidigung finden, am Ende ein klares 25:20 für VBC LU.
Ab dem zweiten Satz konnten die SCM Mädels die Lücken besser verteidigen, die langen Ballwechsel wurden immer zu Gunsten des SCM entschieden. Doch konnte sich kein Team entscheidend absetzen. Bei 23:20 schien der Satz für den SCM fast schon gewonnen, doch Ludwigshafen wechselte eine neue Aufschlagspielerin ein und bei 23:24 musste ein Satzball des VBC LU abgewehrt werden. Dann 25:24 Satzball für SCM, abgewehrt. 26:25 Satzball für LU, wieder abgewehrt. 28:26 Satzausgleich für den SCM!
Dritter Satz: Endlich eine Aufschlagserie durch Johanna Sprinzl zum 9:3, aber immer wieder schaffen es die Ludwigshafenerrinnen, sich wieder heranzukämpfen und Bälle zu legen. In dieser Phase wird Thea Weisenbach für Johanna Sprinzl in der Feldverteidigung eingewechselt und holt die entscheidenden Bälle. 3 Auszeiten und 2 Spielwechsel später (19:16, 22:19, 23:20, 23:22, 24:22),heißt es 2:1 Führung für den SCM.
Der Beginn des 4. Satzes ging eindeutig an die Gastgeber. Auf Seiten des SCM ging überhaupt nichts. Auszeit bei 0:3, Spielwechsel bei 0:6, erneute Auszeit bei 1:8 aus Mutterstadter Sicht. Doch dann ein erster Lichtblick - wieder Johanna Sprinzl mit einer kleinen Serie zum 4:8, doch prompt der Gegenschlag zum 5:14. Jetzt der "Konter" - Sabine Uhlig findet die Schwachstelle in der gegnerischen Aufstellung und serviert 9 Aufschläge Ausgleich. Am Ende schafft der SC den Sieg mit 26:24, dank der besseren Nerven.
Viele Grüße Gerald Kessing