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Frauen und Kinder zuerst! - Das Abenteuer Rheinland-Pfalzmeisterschaft U16w
06.12.2015 10:07

Samstag 06:30 Aufstehen heißt es für die Meisten - eher noch früher! Um 07:00 Uhr ist Abfahrt angesagt. Auf dem Parkplatz der RSH wartet der von uns gemietete 35-Sitzer-Bus. Alle da, wir können los! - Halt, Nein, Moment eine Spielerin hat ihre Spielhose vergessen :-) schnell nach Hause und jetzt alle da - los kann's gehen.

Die Fahrt gestaltet sich gemütlich, Abfahrt Boppard herunter und Landstraße weiter. Doch da - Sperrschild - über 3,5t geht hier nichts. Da König Dickbauch mitfährt haben wir zuviel Gewicht und müssen nach einer Wendemöglichkeit suchen. In der nächsten Ortschaft klappt das und die Landstraße wieder zurück. An der Stoppstraße zur Autobahn ruckelt der Bus ein wenig, will nicht so richtig von der Stelle weg. Dann klappt's doch und außen herum über Kreuz Metternich Richtung Münstermaifeld. Das Navi ist wohl auf den kürzesten Weg eingestellt, die Ortschaften werden immer kleiner, Wege sind um die Kirchen herumgebaut und unser Bus passt gerade so auf die feldwegbreiten Straßen. Plötzlich heißt es Stop! Ein Polizeiauto hat die Straße ca. 1,5km vor Münstermaifeld gesperrt. Eine Nachfrage beim freundlichen und hilfsbereiten Polizeibeamten ergibt, dass es einen sehr schweren Unfall gegeben hat, man nur noch auf den Polizeihubschrauber warte, der zwingend Luftaufnahmen vom Unfallort machen müsse. Dieser sei aber schon losgeflogen, es könne sich nur noch um ca. 10min handeln. Dann müsse noch die Straßenmeisterei das ausgelaufene Öl binden - sollte aber auch zügig gehen. Unsere Mädels müssen sich das Geschehen natürlich von außerhalb ansehen und zügig war dann auch die Ansage "Jacken an" getroffen. Draußen bei 5 Grad hört man natürlich schwer und erst nach eingehenden Grüne-Tee-Gesprächsrunden unter Einbeziehung der Erziehungsberechtigten wurde dem Ansinnen Folge geleistet. Hubschrauber kommt, Winkerchen ist angesagt und dann setzt das Teil natürlich 10m neben uns zur Landung an. Spektakulär! "Nein ihr dürft da jetzt nicht hin, nach der Landung seht ihr aus wie die Wiese (??) - Unverständnis auf der anderen Seite  :-)

Also dann warten und warten, ein Telefonat mit dem Ausrichter kündigt auf Grund höherer Gewalt unser zu-spät-Kommen an. Ein Wendemanöver nehmen wir kurzfristig in die Planung auf, aber der unbefestigte und genau 3m breite links liegende Feldweg und von Graben umgeben erweckt nicht unser Vertrauen. Also lassen wir das lieber nach dem ersten vergeblichen Versuch. Ein Rückwärtsfahren der Landstraße über 5km erscheint aber ebenso unsinnig. Dann endlich nach einer halben Stunde dürfen wir passieren. Das Anfahren allerdings gestaltet sich sehr schwierig und die Eltern meinen, dass es vorhin schon im hinteren Busteil so komisch gerochen hätte. Also den Berg hochquälen und dann runter in die Ortschaft. Jetzt ist es nur noch einen Kilometer weit. Wir rollen über die Stopstraße und setzen an den Berg zu erklimmen, aber nichts geht mehr. Nein, der Gang ist drinnen - aber der Bus will keinen Meter mehr. Dicke Rauschwaden zeichnen sich am Busende ab. Also dann - aussteigen bitte - sind wir zu schwer? Auch ohne uns will der Bus keinen Meter mehr weit. Kupplung kaputt und mitten auf der Hauptstraße in Münstermaifeld stehen wir - mit Warnblinker an. Gepäck ausladen und Fußmarsch ist angesagt, bei klirrender Kälte. Anruf bei Nils Weickert, der spontan zusagt mit dem vereinseigenen 9-Sitzer-Bus uns entgegen zu kommen. Unser Troß tippelt mit Sporttaschen und allerlei Utensilien belanden die Straße entlang. Passanten wundern sich - wir uns auch - und es ist sackekalt. Nils Weickert kommt - "Frauen und Kinder zuerst" - heißt es, Gepäckstücke hinten rein. Die übrig gebliebenen beinharten Eltern nehmen wieder den Fußmarsch auf und kommen dann auch bei der Halle an. Alles gut, wir werden freundlich empfangen und der Beginn wurde wegen uns nach hinten geschoben. Die Formalien bei der Anmeldung gehen schnell und dann heißt es Warmmachen für das erste Spiel. Gegen den TV Bad Ems geht es. Unbekannt, wie dieses Team spielen wird. Der zweite aus dem Rheinland soll trotzdem nicht unterschätzt werden.

Im ersten Satz merken wir, dass die Emser noch nervöser sind als wir. Aufschlagserien von uns bringen Punkt um Punkt und die ersten Einwechselungen können stattfinden. Das ist zwar schön, aber angesichts der Annahmeschwäche beim Gegner bekommen die eingewechselten Spielerinnen auch nicht viele Bälle zum Spielen. 25:8 geht der erste Satz aus. Wir behalten die Aufstellung bei und starten in den zweiten Satz. Es zeichnet sich das gleich Bild ab. Jetzt probieren wir das komplette Läufersystem zu spielen, dabei passieren jedoch allerhand Missgeschicke sodass wir Mitte des Satzes wieder auf eine reduzierte Läufervariante zurückgreifen müssen. Die Spielerinnen werden wieder "rückgewechselt" und bei Bad Ems fängt es besser zu laufen. Doch unsere Aufschläge sind zu gut und auch diesen Satz bringen wir gefahrlos mit 25:16 nach Hause. Das erste Soll ist erfüllt und wir dürfen im nächsten Spiel gleich wieder ran.

Hier treten wir gegen den Zweiten aus Rheinhessen an, das Team vom TV Gau-Algesheim. Das sieht schon gefährlicher beim Einschlagen aus und so entwickelt sich gleich von Beginn an Dramatik. Gau-Algesheim kann auch gut aufschlagen und wir verfallen in die alten Fehler. Unsere Positionen sind nicht stabil, einfachste Bälle werden nicht ausgelaufen und die Angriffe wirken zäh. Dennoch schaffen wir es auf Grund eigener toller Aufschläge ab der Satzmitte eine Führung herauszuspielen. Wieder erfolgen die Einwechselungen und es geht nichts schief. Wir gewinnen mit 25:21 Satz 1.

In Durchgang 2 herrschaft Chaos. Auf einmal wird wild durcheinander gerannt. Unsinnige Bälle geschlagen und Trickbälle finden ihr Ziel nicht. Wir geraten in Rückstand und Unsicherheit macht sich breit. Auszeiten werden alle genommen und es heißt ins Spiel zurückfinden. Das gelingt uns und wir können nach einem 7:18 Rückstand das Spiel besser gestalten. Natürlich machen die Gegner auch Punkte und wir Fehler, aber zumindest haben wir Spielanteile um zurück zu kommen. Mit 20:25 geht der Satz an die Gegner, aber für das anstehende Tiebreak sind wir gerüstet. Denken wir!

Wir legen spontan los und können uns eine komfortable Führung erspielen. Bei 8:4 ist Seitenwechsel und es sollte nichts mehr anbrennen. Doch auf einmal häufen sich wieder unsere Eigenfehler. Der Gegner muss nichts machen, wir machen Unsinn. Eine Auszeit tut Not. "Keine Blocks springen wenn drüben gebaggert wird, bitte lang in die Ecken spielen" lautet die Anweisung. In Folge springen wir Blocks wenn drüben gebaggert wird und spielen die Bälle kurz in unser eigenes Netz. Zum Glück passieren auch bei Gau-Algesheim Fehler und wir "retten" den Satz zum 15:13. Das bedeutet Halbfinale, eine große Last fällt von allen ab.

Wir verfolgen in der anderen Gruppe das Spiel Heiligenstein gegen den TV Nieder-Olm und müssen feststellen, dass es die Heiligensteinerinnen uns gleich tun. Auch eine absolute Zitterpartie, die im Tiebreak entschieden wird. Auch hier lautet der Endstand 15:13. Na Bravo! 

Kurz vor dem entscheidenden Halbfinal-Spiel erfolgt der Rückzug in die Kabine und wir schwören uns auf unsere Marschrichtung ein. Ja und dann beginnt der Rausch. Von Beginn an arbeiten wir mit einem konstanten Druck. Aufschläge werden herübergezimmert, der Block steht, das Zuspiel ist passgenau und unsere Angriffe können nicht abgewehrt werden. Mit 14:2 gehen wir in Führung. Doch auch Heilgenstein versteht es aufzuschlagen und nimmt uns ein paar Punkte ab um dann aber mit einem Servicefehler den Lauf zu beenden. Wir tun Heiligenstein gleich, fangen an unsere Aufschläge zu vergeben und die Eigenfehlerquote schnellt in die Höhe. Es wird spannend. Heiligenstein kommt Punkt für Punkt heran und die Sache scheint sehr eng zu werden. Beide Teams spielen auf Augenhöhe. Beim Stand von 18:18 können wir uns zum 21:19 absetzen. Heiligenstein kontert und zieht vor zum 21:22. Heiligenstein ist am Aufschlag und setzt diesen ins Aus. 22:22. Carmela Zarbo setzt zum Aufschlag an, ein gutes Ding, die Annahme geht sofort wieder zu uns. Die Abwehr steht hinten kompakt und bringt den Ball sehr gut vor ans Netz. Dort Zuspiel und ein beherzter Angriffsschlag der nicht abwehrbar ist bringt uns das 23:22. Carmela wieder am Aufschlag und sehr weit in den Rückraum gespielt. Die Annahme rollt den Heiligensteinerinnen über die Finger ins Aus und wir haben Satzball. Die Halle bebt. Noch eine Auswechselung bei den Gegnern um unseren Lauf zu unterbrechen. Heiligenstein steht sehr weit hinten und ein gekonnter kurzer Aufschlag durch Carmela fällt ohne Annahmemöglichkeit beim Gegner auf den Boden. 25:22 der erste Satz ist geschafft.

Durchgang 2 beginnen wir bei Aufschlag Heilgenstein mit einem Angriffsfehler um sogleich den nächsten Angriff, durch Nele Schramm gewaltig ins hintere Eck gesetzt, durchzubringen. 1:1. Nele selbst jetzt am Aufschlag wuchtet das Runde rüber, die Annahme fliegt Richtung Netzkante und unser Doppelblock erledigt das umgehend. 2:1. Die Anspannung ist groß, Nele vergibt ihrerseits den Service ins Netz - es steht 2:2. Doch auch bei Heiligenstein ist man unsicher, der folgende Aufschlag wird weit ins Aus gesetzt. 3:2. Hannah Bösling geht zum Aufschlag und donnert diesen rüber. Keine Ballkontrolle beim Gegner wir gehen 4:2 in Führung. Wieder ein harter Aufschlag durch Hannah und die Annahme fliegt ins Seitenaus. 5:2. Heiligenstein nimmt eine Auszeit. Wir besprechen uns und sind uns einig, das jeder Fehler sofort vergessen wird und wir immer nach vorne schauen wollen. Hannah wieder beim Aufschlag und haut in die linke Feldhälfte, keine Annahme möglich bei Heiligenstein es heißt 6:2. Der nächste Aufschlag bleibt sehr knapp an der Netzkante hängen. Kein Problem, der herausgespielten Führung gebührt Dank. Heiligenstein ist am Aufschlag und - verschlägt ins Aus. 7:3 für uns. Heiligenstein hat unseren nächsten Aufschlag kann allerdings nur einen Dankeball zu uns spielen. Die Abwehr ist aufmerksam holt den Ball, vorne sehr gutes Zuspiel von Amelie Samus auf Christina Diamantopoulou und der Angriff gegen den großen Doppelblock ist erfolgreich. 8:3. Unser nächster abgewehrter Ball geht leider an die Decke. Heiligenstein verkürzt zum 4:8. Wir verreißen die nächste Annahme und es steht nur noch 8:5. Ebenso die nächste Annahme auch und Heiligenstein kommt auf 6:8 heran. Wir nehmen eine Auszeit um schlimmeres zu verhindern. Danach klappt die Annahme und vorne am Netz wird alles klar gemacht. 9:5. Amelie Samus geht zum Aufschlag und wirft den Ball etwas zu niedrig an - ab ins Netz 9:6. Doch kein Problem, es wird nichts nachgetrauert, die Aufmerksamkeit gilt dem nächsten Ball. Ein sehr guter Aufschlag vom Gegner zwischen zwei Annahmespielerinnen von uns, die sich nicht einigen können wer dran geht, bringt Heiligenstein den nächsten Punkt und sie verkürzen auf 7:9. Im nächsten Spielzug ist alles dabei. Heiligenstein schlägt gut auf, wir nehmen gut an. Unser guter Angriff kann vom Gegner toll abgewehrt werden und ihrerseits erfolgt ein starker Angriff. Unsere Abwehr hechtet sich in den Ball und vorne am Netz machen wir es wieder gegen den Doppelblock von Heiligenstein klar. 10:7. Alles tobt und schreit sich die Seele aus dem Leib. Chrissie ist am Aufschlag und haut den hart 2Millimeter über das Netz rüber - ein Raunen geht durch die Halle, Heiligenstein nimmt aber super an, Zuspiel über Kopf und dann bleibt der Lineangriff im Netz hängen. 11:7 auf unserem Kontostand. Wieder ein Hammeraufschlag, Heiligenstein baggert gegen die Decke 12:7 und eine Auszeit ist drüben fällig. Blos nicht lockerlassen jetzt! Ein sehenswerter Spielzug schließt sich an. Chrissies Aufschlag jetzt sehr gut angenommen von Heilgenstein, ein sehr guter Angriff von Heilgenstein. Wir graben den Ball aus, Nele schlägt hinten ins Eck, Heilgenstein wirft sich in den Ball wehrt ab und greift an. Bei uns auf die Hände des Blocks, wir müssen rennen um den Ball zu holen, das gelingt und ein sehr weit ins Hinterfeld gespielter Dankeball kann von Heiligenstein nicht unter Kontrolle gebracht werden. 13:7. Chrissie nächster Aufschlag ist im Netz 13:8. Kein Problem - weiter geht es. Die starke Ida Walter steht mit ihren gefürchteten Services am Aufschlagpunkt und setzt es in die Tat um. Keine Annahme bei uns, auf 9:13 wird verkürzt. Ein toller Ballwechsel folgt. Beide Teams greifen 2x an bevor wir den Ball ins Aus schlagen. Auf 10:13 kann Heiligenstein aufholen. Doch dann haben wir die Annahme unter Kontrolle. Unseren ersten Angriff wehrt Heiligenstein noch ab, kann aber nur einen Dankeball spielen und Amelie Samus spielt einen wunderschönen Lob hinten den Mitteblock, 3 Heiligensteinerinnen gehen zum Boden aber der Ball schlägt auf. 14:10. Eva Ripsam ist am Aufschlag und bringt diesen sehr gut zum Gegner, der allerdings ebenso gut annimmt. Ein Pass auf die 2 und ein sehr guter Lob in unser Feld allerdings mit dem Missgeschick unübersehbar dabei im Netz gewesen zu sein. Punkt für uns. 15:10. Eva wieder am Aufschlag, diesmal die andere Seite ausgesucht, auf der anderen wurde zu gut angenommen. Die Rechnung geht auf, die Annahme fliegt direkt unter dem Netz zu uns. Es steht 16:10. Heiligenstein wechselt. Eva platziert den nächsten Aufschlag sehr weit im Hinterfeld. Die Annahme gelingt zwar, bleibt aber an der Decke hängen. 17:10. Der nächste Aufschlag gelingt nicht so gut, Heiligenstein kann angreifen und setzte eine Finte direkt hinter unseren Block. Wir sind überrascht und können nicht abwehren. 17:11. Unsere nächste Annahme und der Angriff passen zwar, aber die Gegner sind mit ihrem Block auf der Höhe und machen einen sehr guten Blockpunkt. Es heißt 17:12. Wieder Aufschlag von Heiligenstein und wir verreißen übermotiviert die Annahme. 17:13. Jetzt klappt beim nächsten Ball die Annahme, Zuspiel erfolgt zu Carmela Zarbo auf der Position 4, die einen tollen Lob hinter den Block setzt. Danach ist die Abwehr sich uneinig und lässt den Ball auf den Boden fallen. 18:13 wir kommen dem Ziel näher. Nele Schramm zum Aufschlag - zuviel Druck - Heiligenstein muss aber eine Enstcheidung fällen - die richtige denn unser Aufschlag geht ins Aus. 18:14. Und was macht Heiligenstein, setzen ihren Aufschlag auch ins Aus. Was für eine Dramatik. Es heißt 19:14. Hannah geht zum Aufschlag. Bämmm der Ball Ball hat Wucht - die Annahme verspringt ins Seitenaus. 20:14. Der nächste Aufschlag kann angenommen werden, Heiligenstein greift an, wir rennen in der Abwehr um unser Leben, bringen den Ball wieder rüber zu Heiligenstein, die tun sich auch schwer, das Teil wieder rüber zu uns gespielt, wir wieder schwer am Kämpfen den zweiten Ball zu Heiligenstein, auch hier dasselbe wieder zu uns und dann klappt eine gescheite Abwehr, Zuspiel erfolgt auf Chrissie und der erlösende harte Angriff bringt den Erfolg. 21:14. Hannah prügelt den Aufschlag rüber. Heiligenstein kann nicht richtig angreifen, bringt den Ball zu uns - wir wehren ab, Zuspiel auf die Mitte und Amelie Samus schlägt aussen den Block an, von dort fällt er ins Feld. 22:14. Da brennt hoffentlich nichts mehr an. Alles brüllt, die Eltern, die Bank - alle sind aus dem Häuschen. Heiligenstein wechselt nochmal. Hannah jetzt auch mit zuviel Druck den Aufschlag ins Aus. 22:15. Nicht schlimm - wir bedanken uns für die eben geholte Serie. Unsere Annahme haut hin, der Angriff auch, kann aber vom Gegner pariert werden. Dessen Angriff holt unsere Abwehr und ein sehr gefühlvoller Driveschlag in das Europaloch kann von Heiligenstein nicht geholt werden. 23:15. Carmela ist am Aufschlag und mit getum Gefühl in die Annahmereihe vom Gegner. Beide Teams kämpfen diesen Spielzug aus. Der Ball überquert mehrfach das Netz und am Ende ist es ein ungewollter Schlag der ganz hinten bei Heiligenstein auf die Linie fällt. 24:15. Nochmals ist Carmela am Aufschlag, Heiligenstein nimmt gut an, schlägt zu uns wir wehren ab und hauen den Ball aber direkt auf eine Abwehrspielerin. Den eigentlichen Dankeball setzen die Südpfälzerinnen dann aber als tolle Finte in eine freie Zone. 24:16. Heiligenstein muss aufschlagen. Wir nehmen nicht gut an und können nur einen Dankeball herüberspielen. Heiligenstein selbst schafft auch nur einen gepritschten Ball, Nele Schramm holt den sicher, Zuspiel auf die Mitte und Chrissie verwandelt mit einem hart geschlagenen Ball. Sieg!! und die Südwestdeutsche Meisterschaft erreicht. Ein Riesenjubel, versteht sich.

Im Finale gegen die Wespen ist erwartunsgemäß die Luft raus, obwohl wir es schaffen im ersten Satz noch lange Zeit mitzuhalten. Doch die Mannschaft ist sehr erfahren, verfügt ihrerseits über sehr gute Aufschlägerinnen und mit 18:25 haben wir im ersten Satz das Nachsehen. Im zweiten Durchgang werden alle nochmals eingewechselt aber die Wespen schaffen es mit der gebotenen Ruhe ihren Stiefel herunter zu spielen und lassen uns keine Chance mehr. Zu 11 geben wir diesen Satz ab, aber einjede ist nur noch auf's Feiern aus.

Die anschließende Siegerehrung ist der krönende Abschluß für unser Team und mit stolzer Brust werden haufenweise Fotos geschossen. Dann läutet es zur Abfahrt und wir begeben uns mit Gepäck nach draußen. Dort wo vorhin ein neuer Bus auf uns gewartet hatte (ein Ersatz hatte sich gleich nach der Meldung auf den Weg gemacht) ist jetzt weit und breit nichts mehr zu sehen. Eine telefonische Anfrage ergibt, dass beide Busfahrer Essen gegangen sind. Nach einer halben Stunde Wartezeit in eisiger Kälte kommt endlich das ersehnte Gefährt. Die Heimreise ansich verläuft indes ohne weitere Kompliktionen, außer dass wir eine für LKW und Busse gesperrte Straße mit engster Baustelle passiert haben, da wieder keine Wende- und Rückfahrmöglichkeit gegeben war. Die Party im Bus war sehr laut und die Mädels haben auch hier nochmals alles gegeben.

Mädels: Wir sind stolz auf Euch und es war ein tolles Abenteuer! Glückwünsche auch vom kompletten Vorstand!!

Es spielten in alphabetischer Reihenfolge: Buchheit, Julia (23) - Bösling, Hannah (6) - Diamantopoulou, Christina (24) - Müller, Melissa (12) - Ripsam, Eva (7) - Rottmann, Sofie (8) - Samus, Amelie (3) - Schramm, Nele (2) - Schulz, Tessa (5) - Steiger, Ellie (9) - Zarbo, Carmela (11)

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