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Ja
Schön ist anders - Arbeitsieg D1 gegen TS Germersheim
09.01.2017 07:39

Und wie war's? Was? Das Spiel...   Frag nicht....

Wohlwissend das Spiele gegen Gemersheim immer den besonderen Touch haben stellt sich der SCM dennoch jedesmal schwer auf die Südpfälzerinnen ein - vor allem vor heimischen Publikum. Das letzte Spiel vor der Weihnachtspause noch relativ souverän gestaltet zeigtensich die ersten blanken Nerven  als die Gegner mit etwas anderem Personal in die Halle einliefen. Mutmassungen und wieso und wer ist das machten die Runde. In der Vorbesprechung wurde dann vor allem auf "den kühlen Kopf bewahren" abgestellt und sich auf die eigenen Stärken besonnen.

Satz 1. Was will man sagen. Fast jeder Aufschlag sitzt und Germersheim nimmt nichts an. Völlige Bewegungslosigkeit sorgt für Verwunderung beim SCM und mit 25:05 geht der Satz ziemlich schnell vorbei. Beim Seitenwechsel erfolgt deshalb auch sogleich die Remahnung, dass dies nicht das Germersheim ist was wir kennen und das nun mehr kommen wird.

Satz 2. Kam aber erstmal nicht. wir legen gleich 5:2 vor. Weiterhin starke Aufschläge und nun auch Angriffe und Blocks gelingen am Stück und wir sehen kurze Zeit später ein 14:7. Germersheim  nimmt Auszeit  und bei uns wird ein wenig geflaxt - aber schnell Finger an den Mund - so etwas soll man ja nicht beschreien.  Auf einmal wird es unkonzentrierter. Der Aussenagriff nimmt keinen Anlauf, Bälle werden rübergedoodelt - dennoch macht Germersheim Fehler bis es 16:10 steht - Germersheim nimmt seine 2. Auszeit und die Welt scheint in Ordnung. Wenn wir nicht, ja wenn wir nicht.... Wir setzen einen einfachen Rückraum A Ball unbedrängt ins Aus. Denselben Ball nochmal gespielt - wieder ins Aus und davor die Annahme auch schon nicht gut gespielt. Gute Annahme Pass auf die 4 - aber halbherzig - wieso eigentlich? - in die Abwehr von Germersheim gespielt und dennoch kann Germersheim nur Dankeball spielen - wir schließen mit einem Kracher von Michelle Meyerer über die Mitte zum 17:12 ab. Rückraumball von Germersheim auf unsere 1 - überrascht, keine Laufbewegung - wahrscheinlich noch gehadert mit den letzten Aktionen und der Ball verspringt weit ins Aus. Die direkt darauf folgende Annahme verspringt der Spielerin wieder - das war's. Als dann noch der nächste Angriff durch sie ins Netz geschlagen wird ist erst mal Schicht im Schacht. "Eine Spielerin weniger" auf dem Feld. Könnte man kompensieren und eigentlich ist noch nichts passiert, es steht ja immer noch 17:15. Endlich ein Angriff über Außen kommt wieder durch 18:15. Dann ein sehr guter Aufschlag von Hannah Bösling, Germersheim kann nicht richtig aufbauen und eine Fehlentscheidung des ansonsten sehr guten Schiedsgerichtes, mit einer Netzberührung, bringt das 18:16. Germersheim verschlägt den Aufschlag und es steht 19:16. Das sieht doch eigentlich noch gut aus. Ein viel zu einfacher Aufschlag von uns lässt Germersheim sicher annehmen und ein indisponierter Block macht weit auf - Germersheim kann einen einfachsten Schlag mittendurch zum 19:17 verbuchen. Unsere Abwehr 6 wird dabei auch auf dem falschen Fuß erwischt. (Mist). Wir nehmen eine Auszeit. Ruhe bewahren heißt die Devise und bitte nichts Überhastetes. Ganz schlechte total überhastete Annahme bei uns im oberen Zuspiel direkt auf den Boden gepritscht. 19:18. Nee oder? Germersheim verschlägt den Service es steht 20:18. Aufschlag von Isa Kaufmann setzt Germersheim unter Druck. Diese produzieren einen Netzkantenball, der abgewehrt wird und ein Rückraum B soll es richten. Aber nur halbe Welle, sehr einfach in die Abwehr geschubst und die Gäste können aufbauen - haben nur einen Einerblock gegen uns und in der Abwehr 6 stehen wir falsch. Ein einfacher Ball fällt bei uns rein. 20:19. Genau an so etwas baut sich Germersheim auf und wir verfallen zunehmend in alte Muster. Sehr gute Annahme und entgegen der angesagten Taktik hauen wir den nächste Mittelangriff voll in den Block anstatt vorbei. 20:20. Ein weiterer vertendelter Ball 20:21 - das war's nicht ein einziger Punkt gelingt uns mehr - der Satz wird sowas von unnötig hergeschenkt - du siehts in die Gesichter seit dem 20:18 und bemerkst nur Rumgehadere. Nicht gut.

Satz 3. Eine Farce auf unserer Seite. "Hysterische Weiber versuchen sich an Ball über die Schnur." Die Quittung folgt mit 18:25. Indiskutabel. Über alles wird sich aufgeregt, man verunsichert sich lieber untereinander als den Gegner.

Satz 4. Klare Ansage was da gerade geboten wird. Agro? Abstellen! Spielen! Geht doch 9:3, 14:9, 18:14, 23:18 25:19. Es ist der Satz von Michelle Meyerer (vormalls Müller). Blocks, wuchtige Angriffe treffen beliebig das Feld. Großes Kino.

Satz 5 und Tie Break. Wir sind jetzt endlich Willens die Geschichte zu Ende zu lesen. Anfänglich ist es ausgeglichen aber dann sichern wir uns ab dem 4:4 einen 2 Punkte Vorsprung. Bei 7:5 nimmt Germersheim Auszeit, wir lassen uns dennoch nicht aus der Ruhe bringen und machen den nächsten Punkt zum 8:5 und es heißt Seitenwechsel. Bei 9:5 erfolgt die zweite Auszeit bei Germersheim. Aber jetzt ziehen wir das durch. Ein Monsterblock von Michelle bringt das 10:5. Erst bei 11:6 ist Aufschlagswechsel. Wir erhöhen zum 14:7 und setzen bei 15:8 den Schlusspunkt.

Fazit: Ein mühevolles Spiel - mit viel Krampf und vollkommen unnötiger Hysterie zwischendurch. Immerhin haben wir 2 Punkte geholt und befinden uns auf einem befriedigendem Tabellemplatz 5. Am kommenden Wochenende reisen wir nach Haag. Dort hoffen wir etwas gut zu machen aus der schlechten Vorstellung vom Hinspiel.

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