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Damen 1 verliert 2:3 in Wiesbach 13.10.2018
14.10.2018 07:58

Der Frust sitzt tief - die Quittung liegt auf dem Tisch. Im Oktober dem spielstärksten Monat in einer Oberligarunde - ja wir sprechen von Oberliga und nicht von Kreisklasse Süd - werden alle Hallen in den Herbstferien in Mutterstadt auf Grund von Revisionsarbeiten dicht gemacht! Alles Bitten und Betteln hilft nichts - die beteiligten Handwerksfirmen wollen sich nicht auf eine Terminierung festlegen lassen und deswegen ist die Tür zu! Das angesichts dieser Tatsache die TSG auch nicht besonders erfreut ist und ihrer Halle nun auch Gedränge herrscht ist klar, deswegen haben wir Verständnis dafür das uns keine Kapazitäten angeboten werden konnten, denn auch anderenorts laufen im Oktober aktive Spielrunden.

Also keine 2 Wochen lang einen Ball in den Händen gehabt, so sah es dann auch entsprechend aus. Denn Training hätten wir so bitter nötig gehabt weil wir nur mit - ja - 6 Spielerinnen aufwarten konnten. Zählbar waren 7 aber bei der siebten handelte es sich um Katrin Bösling, die ihre Volleyballkarriere in diesen Ligen seit langem schon beendet hat und uns nur als Notnagel zur Verfügung stand, denn sollte sich jemand verletzen darf man nicht mit 5 Spielerinnen weitermachen.

Nicht dabei waren Manuela Trefz und Christina Pfadt und dass ist bekannt erst zum dritten Spiel, also zum kommenden dürfen jugendliche Nachwuchsspielerinnen oder Spielerinnen aus unteren Klassen eingesetzt werden. Also hieß es die Libera zur Außenangreiferin zu machen und erheblich unsere Abwehr durcheinander zu bringen. Weiterhin die Mittespielerinnen mit in die Annahme zu stellen, was sie sonst nie tun und sie auch in der Abwehr zu belassen was sie sonst auch nie tun, da sie ja durch die Libera ersetzt werden. Eine andere Aufstellung hätten wir üben müssen - sinnigerweise in einer Halle - wir hätten uns aber auch auf den anliegenden Acker stellen können - da sind wir leider nicht draufgekommen.

Heute beginnen wir mit dem Fazit: Gekämpft haben wir bis zum Umfallen. Aber in der Oberliga stellst Du Dich halt mal nicht munter aufs Spielfeld und schüttelst was aus dem Ärmel - dazu kann der Gegner auch zu gut Volleyball spielen. Abstimmungsschwierigkeiten - heißt wer geht in diesen vielen ungewohnten Situationen an den Ball und spielt ihn wie - lassen uns immer wieder verzweifeln und Reihen von Punkten herschenken. Darüber gerätst du mit zunehmender Spieldauer in einen frustigen Zustand und der macht die Sache auch nicht besser.

Im ersten Satz wird die Entscheidung bereits bis zum Nervenriss hinausgezögert und erst nach wirklichem Hin und Her - beide Teams hatten Satzbälle können wir den ersten Durchgang mit 29:27 für uns entscheiden.

In Satz 2 - mittlerweile dürfte wohl auch jeder Zuschauer in der Halle geblickt haben was da für eine Truppe auf dem Spielfeld steht und wo die Schwachstellen sind - legt Wiesbach mit 15:5 vorne. Satz herschenken, zurück in den Flow kommen lautet die Devise. Das gelingt und immer näher kommen wir und können am Ende sogar mit 20:25 abschließen, dieses gute Gefühl aber nicht ausbauen.

Durchgang 3 - es läuft gar nichts zusammen. Der Frust sitzt tief und mit 13:25 gehen sang- und klanglos unter. Eigenfehler über Eigenfehler auf unserer Seite und ein mittlerweile sehr gut aufspielender Gastgeber sorgen für das Desaster.

Satz 4 - Wir müssen wollen wir zumindest einen Punkt retten. Wir bäumen uns auf, werfen alles in die Waagschale und ja es gelingt - ein Spiegelbild des ersten Satzes entsteht. Mit 27:25 haben wir am Ende die Oberhand und somit einen Punkt sicher. 

Im entscheidenden Tiebreak legt Wiesbach eine 2 Punkte-Führung vor die sie nicht mehr abgeben. Mit 15:12 gewinn Wiesbach verdient und wir fahren nach Hause.

Am kommenden Wochenende sieht es nicht besser aus - eine Spielverlegung unseres Heimspiels wurde seitens des Verbandes nicht gestattet. Man zieht sich auf die Regularien zurück, legt sie unserem Empfinden nach mehr wie kleinlich aus - vielen Dank an die Mannschaft vom FC Wierschem die sich sehr bemüht hatten eine Lösung zu finden und diese ja auch präsentierte.

Also fehlt am Sonntag noch zusätzlich unsere Zuspielerin Marija Jovanovic da sie aufgrund eines Todesfalls in der Familie nach Serbien muss. Dazu die Verletzungsmisere und ein Verband dem diese Argumentation als nicht schlüssig erscheint - besten Dank sagen wir doch da und freuen uns auf das Heimspiel.

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